ortho team schuheinlagen diabetes

DIABETES THERAPIE- UND SPEZIALSCHUHE

Die Zahl der Diabetes-Erkrankten steigt in Deutschland immer weiter an. Diabetes wird daher umgangssprachlich bereits als „Volkskrankheit“ bezeichnet.

 

Der diabetische Fuß weist Sensibilitätsstörungen (Polyneuropathie, PNP) und/oder Durchblutungsstörungen (arterielle Verschlusskrankheit, pAVK) auf. Durch Schädigung der peripheren Nerven lässt das Empfindungsvermögen stark nach. Bei einem solchen Sensibilitätsverlust kann oft nicht mehr differenziert werden ob Fehlbelastungen am Fuß auftreten, da das Schmerzempfinden stark vermindert oder gänzlich verschwunden ist. Erst wenn es zu Druckstellen oder offenen Stellen (Ulcus) kommt, die man sehen kann, wird reagiert. Die Wundheilung ist meistens ebenso verschlechtert, wodurch sich der Heilungsprozess einer vermeintlich kleinen Wunde über einen sehr langen Zeitraum erstrecken kann. Im schlechtesten Fall kann bei mangelhafter Versorgung und sehr schlechter Wundheilung auch eine Teilamputation von Zehen und Fuß folgen.

Zur Vermeidung solcher Verletzungen kann ein Schutz- oder Therapieschuh für Diabetiker getragen werden. Diese Schuhe zeichnen sich durch weiche Materialien, die für Diabetiker zugelassen sind, aus. Das Innenfutter ist so verarbeitet, dass keine harten Kanten oder innenliegende Nähte störend auf den Fuß einwirken können. Ebenso gehören eine Sohlenversteifung und eine Abrollhilfe zur Ausrüstung des Therapieschuhs. Durch Ausführungen in verschiedenen Weiten lässt sich das jeweilige Modell nicht nur in der Größe sondern auch im Volumen auf den Diabetiker-Fuß abstimmen. Die Innensohle ist sehr weich und bietet somit Schutz vor Druckstellen in Fußsohlenbereich. Diabetiker-Hausschuhe, Diabetiker-Sandalen, Diabetiker-Straßenschuhe und Diabetiker-Verbandschuhe - es gibt für jeden Bereich geeignete Modelle.

Schein Serie Lucro: Spezialschuhe für Diabetiker: Diabetikerstraßenschuhe (links im Bild) und Diabetikerhausschuhe (rechts im Bild) - Orthopädietechnik Mais 

Das Fußbett der Diabetiker-Schuhe ist auswechselbar und kann durch eine individuelle Diabetes adaptierte Fußbettung (Klick für mehr Infos) zur optimalen Versorgung ersetzt werden, die nach Maß gefertigt wird und über Sensorsohlen in der Endkontrolle auf Druckstellenfreiheit überprüft wird.

Bei uns erhalten Sie konfektionierte Diabetikerschuhe (= Diabetikerspezialschuhe in Seriengrößen) sowie maßgefertigte Diabetikerschuheinlagen.
Schusterarbeiten und individuelle orthopädische Änderungen
an Diabetikerschutzschuhen und Diabetikerverbandschuhen (sog. orthopädische Schuhzurichtungen) führen wir in eigener Werkstatt aus. (Direkt nach Maß gefertigte orthopädische "Maßschuhe" fertigen wir nicht.)

 


 

Als ideale Ergänzung zu den Diabetikerschutzschuhen empfehlen wir auch druckstellenarme Diabetikersocken und für Venenpatienten mit pAVK geeignete Spezialkompressionsstrümpfe.

Betroffene sollten Ihre Fußsohlen auch regelmäßig selbst auf versteckte Druckstellen und Wunden untersuchen, um Infektionen und Spätfolgen wie Amputationen vorzubeugen. Diabetiker-Inspektionsspiegel mit Griff vermindern die Sturzgefahr und erleichtern die eigenständige Inspektion. (Diabetikerfußspiegel sind bei uns auf Anfrage erhältlich.)

Auch zur Nachversorgung von Amputationen im Zehen- und Vorfußbereich beraten wir Sie gerne zur passenden Verbandschuhen und Entlastungsschuhen, begleiten Sie aktiv mit dem passenden Wundversorgungsmaterial und fertigen bei Bedarf auch Zehenprothesen und Teilfußprothesen aus Silikon für Sie an!

 



Beratung, Auswahl und Anpassung:  Abteilung für Orthopädietechnik

 

Zum Seitenanfang